von Sven Stegelmann
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15. Juni 2025
Die Jubiläumsregatta stellt im Vereinsleben des ASC einen Fix-Punkt dar, und das war in diesem Jahr nicht anders als sonst auch. Nachdem das vorangegangene Pfingstwochenende durch grausliches Wetter viele nicht gerade begeistert auf ihre Boote gezogen hatte, meinten wir, Anspruch auf besseres Wetter zu haben. Und siehe da: Petrus fand das auch! Bereits der Freitag abend zeigte sich von einer ganz passablen Seite, aber der Sonnabend… Glücklicherweise hatte sich eine Schar freiwilliger – junger – Männer gefunden, die Organisation zu übernehmen. Am Freitag vormittag schickte die HPA noch die Erlaubnis für die Durchführung der Wettfahrt, Getränke, Würstchen, Fleisch und Beilagen waren rechtzeitig besorgt, so dass auch dem Freibier am Freitag abend nichts entgegenstand. Die Zahl der gemeldeten Boote lag am Abend dann bei 12, na ja, für so einen familienfreundlichen Kurs eigentlich ein bisschen wenig, aber – was willst du machen? Die Regattaleitung hat noch versucht, den einen oder anderen zur Meldung zu bewegen, teilweise durch Armdrücken, und Mitsegler wurden auch noch vermittelt. Es konnte also losgehen: Sonnabend, 12 Uhr Start, Ost „gute 4“, geschätzte 28 Grad, der Strom sollte gegen 14 Uhr bei Wedel kippen. Ein Start unter Spi, da hält man sich zunächst von der Startlinie fern, hat vorher ermittelt, wie lange man zur Startlinie braucht, eben alles, was Herr Diesch in seinem Werk „Regattasegeln“ (leider vergriffen) so empfohlen hat. Wir waren dann aber zu weit weg vom Startschiff, als dass wir die Signale hätten hören können. Und die Zahlenwimpel, na ja, die hatte ich noch nie so drauf. Aber irgendwann zogen die anderen ihre Spis, da konnten wir dann wohl auch los. Und wie: Eine rasante Fahrt, zum Glück kam der Wind hinter dem MüLo etwas raumer, nicht jeder hatte Lust zum Geigen. Um Tonne 118, dann in die Nebenelbe hinter Hanskalbsand, da war schon wenig Wasser, aber zum Glück sollte es ja nur außerhalb des Fahrwassers flach sein. Und zum Glück war das nur Sand oder Schlick und nichts härteres … Dann zurück ins Hauptfahrwasser und bei kippender Tide und somit zunehmendem scheinbaren Wind eine schöne Kreuz zurück zum Rüschkanal. Reffs lassen sich manchmal vermeiden, wenn man mal die Segel ordentlich durchsetzt… man lernt nie aus. Am Nachmittag noch ein Schläfchen, dann Grillen auf der Groden mit weiteren Gästen, die Elbe wurde als Badestelle genutzt, während man im Sommerwind den Tag Revue passieren lässt. Die Feier ging noch bis in die Nacht. Danke für die Organisation. An der Feldgröße wollen wir weiter arbeiten.